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 40 Jahre gearbeitet, nicht mal 1000 Euro Rente: Jeder Dritte erlebt Alptraum im Alter

40 Jahre gearbeitet, nicht mal 1000 Euro Rente: Jeder Dritte erlebt Alptraum im Alter

Sie haben mindestens 40 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt, müssen dann aber mit einer monatlichen Rente von weniger als 1000 Euro auskommen. 2,4 Millionen Menschen trifft dieses Schicksal. Das ist jeder Dritte. Besonders drastisch ist die Situation in den neuen Bundesländern.

  • Fast jeder dritte Rentner in Deutschland muss mit einer Rente unter 1000 Euro auskommen.
  • Obwohl sie mindestens 40 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt haben.
  • Besonders drastisch ist die Situation in den neuen Bundesländern.

Mit anderen Worten: Fast jeder dritte Rentner in Deutschland muss sich trotz lebenslanger Einzahlungen mit einem dreistelligen Betrag im Alter arrangieren. Das geht aus der aktuellen Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage von Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch hervor, wie die „Volksstimme“ berichtet. Die Zahlen gelten zum Stichtag 31. Dezember 2018, aktuellere Daten liegen noch nicht vor.

Der Grund für die bittere Erkenntnis nach einem langen Arbeitsleben: Viele Betroffene haben zwar jahrzehntelang eingezahlt – jedoch fielen die Beiträge meist sehr niedrig aus, weil sie in Teilzeit oder im Niedriglohnbereich gearbeitet haben. Entsprechend gering sind die Ansprüche, die sich aus den Beiträgen ergeben.

In Ostdeutschland 40 Prozent aller Rentner unter 1000 Euro im Monat

Besonders gravierend ist die Situation demnach in den neuen Bundesländern: Mit Ausnahme Berlins (29,81 Prozent) bewegt sich der Anteil derer, die nach 40 Jahren eine Mini-Rente beziehen, im Osten stets um die 40 Prozent.

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Bundesweiter Spitzenreiter ist Mecklenburg-Vorpommern mit einem Anteil von insgesamt 42,96 Prozent aller Rentner, die unter der 1000-Euro-Marke bleiben. Konkret sind das aktuell rund 120.000 Personen.

Im Westen weniger als 30 Prozent der Rentner betroffen

Mehr als 40 Prozent sind es auch in Thüringen (42,27 Prozent/knapp 170.000 Personen), Sachsen-Anhalt (41,82 Prozent/knapp 175.000 Personen) und Sachsen (41,08 Prozent/knapp 314.000 Personen).

In den alten Bundesländern hingegen teilen im Durchschnitt lediglich 27,8 Prozent der Rentner das Schicksal einer dreistelligen Rente trotz Einzahlungen über mindestens 40 Jahre (insgesamt knapp 1,37 Millionen Personen).

Rente für viele Familien Haupt-Einkommensquelle

„Die Zahlen zeigen, dass es in Deutschland viele Senioren gibt, die mit sehr wenig Geld auskommen müssen“, erklärte Sachsen-Anhalts Sozialstaatssekretärin Beate Bröcker (SPD) dazu gegenüber der „Volksstimme“. Gerade in den neuen Ländern wie Sachsen-Anhalt komme erschwerend hinzu, dass bei vielen Menschen die Rente die Haupt-Einkommensquelle sei. Einkünfte aus Mieten oder auch Betriebsrenten habe längst nicht jede Familie, so Bröcker. Zudem seien Frauen im Alter „deutlich häufiger“ von Armut betroffen als Männer.

Dietmar Bartsch, der die Anfrage an das Bundesgesundheitsministerium gestellt hatte, sprach gegenüber der „Volksstimme“ von „alarmierenden Zahlen“. Er forderte eine große Rentenreform: „Die gesetzliche Rente muss den Lebensstandard der Bürger sichern und Armut im Alter verhindern.“

Private zusätzliche Vorsorge reduziert Problem der Altersarmut

Angesichts dieser Zahlen zeigt sich, wie wichtig es ist, zusätzlich privat vorzusorgen. Verzinste Privatversicherungen sind wegen des aktuell sehr niedrigen Zinsniveaus uninteressant.

Wer selbst fürs Alter vorsorgen will, kommt deshalb an Aktien nicht vorbei – egal, wie hoch der monatliche Sparbetrag auch sein kann. Dabei muss niemand auf Einzelwerte setzen, die Kursschwankungen unterworfen sind.

Alternativ bieten sich sogenannte ETF (Exchange Traded Funds) an. Dabei handelt es sich um börsengehandelte Indexfonds. Ihre Vorteile: Sie lassen sich kostengünstig erwerben und enthalten Anteile einer Vielzahl verschiedenster Unternehmen. Damit streuen sie das Anlagerisiko auf viele Branchen und Regionen. Der MSCI World fasst rund 1600 Unternehmen zusammen. Damit erreichen Anleger eine maximale Streuung ihrer Investitionen.

Quelle: Focus
https://m.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/rente-40-jahre-gearbeitet-nicht-mal-1000-euro-rente-jeder-dritte-erlebt-alptraum-im-alter_id_12232532.html